London Travel Guide
Sehenswürdigkeiten und Tipps für eine Städtereise nach London
Direkt im Süden der City of London liegt der Stadtbezirk Southwark. Auf der fast 29 Quadratkilometer großen Fläche leben rund 278.000 Einwohner. Die heutige Gestalt verdankt Southwark der Gründung von Greater London 1965. Damals wurde Southwark mit Camberwell und Bermondsey vereinigt.
Southwark bestand ursprünglich aus mehreren Inseln. Diese verlandeten jedoch während des Mittelalters, sodass eine geschlossene Landfläche entstand. Traditionell hatte sich in Southwark im Laufe der Jahrhunderte vor allem anrüchiges Gewerbe angesiedelt.
Im Stadtbezirk Southwark liegen zahlreiche Top Sehenswürdigkeiten Londons wie die Tower Bridge oder das Imperial War Museum. Sehenswert sind aber unter anderem auch die Southwark Cathedral und die St. George's Cathedral.
Die anglikanische Southwark Cathedral wurde zwischen 1220 und 1420 im gotischen Stil errichtet. Eine Bischofskirche ist die Southwark Cathedral allerdings erst seit 1905. Angeblich wurde die Southwark Cathedral auf dem Gelände eines Klosters aus dem 7. Jahrhundert errichtet. Sie diente als Begräbnisstätte für mehrere Schriftsteller wie John Fletcher und John Gower.
Die St. George's Cathedral ist die Bischofskirche des katholischen Erzbistums Southwark. Zugleich dient sie einer Gemeinde, die sich aus zahlreichen Herkunftsländern zusammensetzt, als Pfarrkirche. Errichtet wurde die St. George's Cathedral zwischen 1841 und 1848 nach der neugotischen Planung von Architekt Augustus Pugin. Bis die Westminster Cathedral 1903 eröffnet wurde, bildete die St. George's Cathedral den Mittelpunkt des katholischen Glaubens in London.
Eine faszinierende Geschichte besitzt die Dulwich Picture Gallery, die seit 1817 in Southwark existiert: Der polnische König Stanislaus II. hatte 1790 die Londoner Kunsthändler Bourgeois und Desenfans damit beauftragt, eine königliche Sammlung zusammenzustellen. Im Laufe von fünf Jahren entstand eine herausragende Sammlung von 180 Gemälden.
Bezahlen konnte der Auftraggeber die Gemälde allerdings nicht mehr, Stanislaus II. hatte nach der Dritten Polnischen Teilung 1795 abgedankt. Die beiden Händler versuchten, die Sammlung zu verkaufen, fanden jedoch keinen Käufer. Deshalb stiftete Bourgeois, der nach dem Tod seines Partners alleiniger Besitzer war, die Kollektion dem Dulwich College. Diese Sammlung wurde im Lauf der Jahrzehnte erweitert, der Schwerpunkt bleibt jedoch bei der europäischen Kunst aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
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