Imperial War Museum

Schon am Eingang werden die Besucher des Imperial War Museums auf das Thema des Hauses eingestimmt. Denn empfangen werden sie vom riesigen Geschützturm eines britischen Schlachtschiffes. Der Schwerpunkt des Imperial War Museum liegt auf den beiden Weltkriegen. Beleuchtet werden auch weitere Kriege und Konflikte des 2. Jahrhunderts. Damit ist es eines der weltweit bedeutendsten Kriegsmuseen.

Die Geschichte des Imperial War Museum

Bereits während des Ersten Weltkrieges hatten mehrere Privatleute die Gründung des Imperial War Museums geplant. Dazu gehörten der Industrielle Alfred Moritz, der Schriftsteller Sir Martin Conway und Charles Ffoulkes, Kurator der Waffensammlung des Towers of London. Finanziell unterstützt wurde das Vorhaben von der Regierung, die das Imperial War Museum als gutes Propagandamittel sah.

Schon als die Initiatoren ab 1917 weltweit nach Material für das Imperial War Museum suchten, wollten sie weit mehr als ein reines Militärmuseum gründen. Vielmehr wollten sie auch die Auswirkungen des Krieges auf den Menschen darstellen. Zu den ersten Ausstellungen nach der Eröffnung am 9. Juni 1920 gehörten deshalb die Themen Frauenarbeit und Rotes Kreuz. Künstler wie die Maler William Orpen oder Wyndham Lewis wurden beauftragt, den Kriegsalltag an der Front festzuhalten. Deshalb gehören zur Sammlung heute mehr als 15.000 Zeichnungen, Skulpturen und Gemälde. Seit 1936 befindet sich das Imperial War Museum in einer ehemaligen psychiatrischen Klinik in der Lambeth Road.

Die Ausstellungen im Imperial War Museum

Der Erste und Zweite Weltkrieg ist im Atrium und einer Etage des Imperial War Museums Thema. Unter den Ausgestellten Kriegsgeräten und Waffen befindet sich beispielsweise ein U-Boot. Die Besucher können es betreten und sich so einen Eindruck von den beengten Verhältnissen unter Wasser machen.

Die Schrecken des Krieges werden im Imperial War Museum anhand der authentischen Erläuterungen sowie den Ton- und Filmaufnahmen erlebbar. In einem Luftschutzkeller können sie die Eindrücke der Opfer des deutschen Blitzkrieges nachempfinden.

Starke Nerven brauchen die Besucher auf der Etage, die sich dem Dritten Reich widmet. Hier stellt das Imperial War Museum das Leben der Juden im Dritten Reich dar und dokumentiert die industrielle Massenvernichtung eines ganzen Volkes.

Auch andere wichtige Kriege des 20. Jahrhunderts sind Thema im Imperial War Museum. Kleinere Abteilungen thematisieren den Vietnam- sowie den Falklandkrieg. Spionage zwischen Ost und West und Konflikte, die sich durch die Teilung der Welt ergeben haben, werden im Industrial War Museum ebenfalls angesprochen.

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