London Travel Guide
Sehenswürdigkeiten und Tipps für eine Städtereise nach London
Eines der bekanntesten Theater Londons ist The London Palladium. Bekannt gemacht hat The London Palladium in den 1950er und 1960er Jahren die Sendung Sunday Night at The London Palladium des britischen Fernsehens. Bekannt ist die Bühne vor allem für seine lang laufenden Produktionen.
Die Show hat auf dem Grundstück in der Argyll Street im Westend eine lange Tradition. Denn in den 1880er Jahren befand sich hier der Zirkus Hengler. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bau der Fassade begonnen. Vollendet wurde The London Palladium schließlich 1910.
Zunächst wurde in den Räumen der Corinthean Bazaar eröffnet. 1911 wurde es umgebaut, damit ein Zirkus Vorstellungen in geschlossenen Räumen geben konnte. Der Plan, aus dem Gebäude ein Eislaufstadion zu machen scheiterte, weshalb aus dem Haus schließlich ein Theater werden sollte.
Beauftragt wurde mit dem Umbau zum The London Palladium der Architekt Frank Matcham. Er hatte sich in Großbritannien vor allem für die Bauten und Umbauten von Theatern einen Namen gemacht. Mit 14 Jahren trat Frank Matcham die Lehre bei einem Architekten in Torquay an, bevor er 1875 nach London umzog und Assistent von Jethro T. Robinson wurde. Außerdem heiratete Matcham 1877 die Tochter seines neuen Arbeitgebers und übernahm die Geschäftsführung, nachdem Robinson nur Monate nach der Hochzeit verstorben war. Insgesamt zeichnete er bis zu seinem Tod 1920 für 150 Theaterbauten verantwortlich.
Ab 1955 wurde The London Palladium zum Schauplatz einer Fernsehsendung. Auch zahlreiche Konzerte fanden auf der Bühne des The London Palladium statt, etwa das legendäre Duett von Liza Minnelli und Judy Garland.
Seit den 1980er Jahren bietet The London Palladium namhaften Musical-Produktionen eine Bühne. Zu den bekanntesten Musicals aus dieser Zeit gehört etwa "Singing in the Rain". Diese Tradition wird bis zum heutigen Tag fortgesetzt. So läuft seit 2009 das Musical "Sister Act"
Die berühmte rotierende Bühne des The London Palladium baute Andrew Lloyd Webber, dessen Firmengruppe "Really Useful Group" The London Palladium" 2002 übernommen hatte.
Die erfolgreichste Produktion im The London Palladium lief ebenfalls in der Ära Webber. Es handelte sich um die Theaterfassung von "Chitty Chitty Bang Bang", die zwischen April 2002 und September 2005 auf dem Spielplan stand. Die literarische Vorlage des Stückes ist ein Kinderbuch des James Bond-Erfinders Ian Fleming. Das Buch und das Stück erzählen von den Abenteuern, die ein Wunderauto erlebt.
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