Lindsay Lohan: Skandalnudel will in London seriös werden

Die US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin Lindsay Lohan, die sich vor allem mit zahlreichen Skandalen einen Namen gemacht hat, scheint sich regelrecht in London verliebt zu haben. Sie will in der britischen Metropole eine neue Karriere starten, ohne auf Schritt und Tritt von Kameras begleitet zu werden. Ihr Bühnendebüt erfolgt am 27. September mit der Rolle der Sekretärin Karen aus dem Stück "Speed-the-Plow" aus der Feder von David Mamet. Mit dieser Rolle tritt sie übrigens in große Fußstapfen, denn diese Rolle wurde 1988 bereits von Madonna im New Yorker Royal Theatre verkörpert.

Das Stück und der Autor

Bei "Speed-the-Plow" handelt es sich um eine satirische Betrachtung der Filmszene in Hollywood. Verfasst wurde es vom US-amerikanischen Drehbuchautoren, Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur David Mamet, der als äußerst produktiver Autor gilt. Unter anderem hat er die Drehbücher für "Wenn der Postmann zweimal klingelt", "Jimmy Hoffa" und "Hannibal" verfasst. Für sein Drama "Glengarry Glen Ross" wurde er 1984 mit dem Pulitzer Preis, ausgezeichnet, weitere Arbeiten wurden zweimal für den Oscar und einmal für die Goldene Palme nominiert.

Vom Disney-Star zur Skandal-Nudel

Die gebürtige New Yorkerin Lindsay Lohan stand bereits mit drei Jahren im Rampenlicht und arbeitete als Darstellerin für Werbespots und als Model für die Fotokamera. Der Durchbruch gelang ihr bei ihrer ersten Filmrolle, als die Zwölfjährige das Geschwisterpaar Annie James und Hallie Parker in "Ein Zwilling kommt selten allein" verkörperte. Bis 2005 stand sie für weitere Filme aus den Disney-Studios vor der Kamera, bevor sie die Zusammenarbeit beendete, weil sie ambitioniertere Rollen spielen und sich damit im ernsthaften Fach etablieren wollte. Einige der nachfolgenden Projekte floppten, obwohl sie von der Kritik teilweise sehr für ihre Darstellung gelobt wurde. Mehr Aufsehen als für die künstlerische Arbeit sorgte sie unter anderem mit Aktfotos für den Playboy und anderen Eskapaden. Beispielsweise wurden ihre Alkohol- und Drogenprobleme 2006 bekannt.

Juni 2014

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